Verbundthema: Wirkstoff- und Arzneimittelentwicklung von ProcCluster®-haltigen Produkten und Charakterisierung des antiviralen und entzündungshemmenden Wirkmechanismus während Influenza Virus bzw. SARS-CoV-2 Infektion
Teilthema: Entwicklung neuer Wirkstoffe sowie inhalative und buccale Applikationen dieser zur Behandlung von Infektionen mit RNA-Viren wie z.B. Influenza und SARS-CoV-2

Mit Förderung des EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG (EFRE-OP 2014-2020) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie (REACT-EU)

Kooperationspartner: Universitätsklinikum Jena (UKJ), Institut für Medizinische Mikrobiologie, Sektion Experimentelle Virologie

Zirkulierende Viren, wie immer wieder neu auftretende Influenza A Viren oder Coronaviren, hierzu gehört das schwere akute Respiratorische Syndrom Corona Virus-2 (SARS-CoV-2), stellen nach wie vor eine globale Belastung für die öffentliche Gesundheit dar. Im Allgemeinen teilen Influenza A Viren und Coronaviren das Pandemiepotenzial.

Die Entwicklung effizienter Impfstoffe ist zeitaufwendig und spezifische antivirale Behandlungsstrategien sind rar. Die Zulassung von Substanzen, die bereits klinisch für andere Krankheiten verwendet werden, sind kurzfristig eine vielversprechende Option zur Behandlung von Infektionen. Hierbei sind pharmazeutische Substanzen die Virus-unterstützende zelluläre Faktoren oder überschießende Immunreaktionen hemmen bzw. Entzündungsprozesse auflösen von besonderem Interesse.

Erste Untersuchungen deuten auf eine hemmende Wirkung von ProcCluster®, einem Lokalanästhetikum auf der Basis des Procains mit entzündungshemmenden Eigenschaften, sowohl auf Influenza A Virus als auch auf SARS-CoV-2 Vermehrung und Verbreitung in vitro hin.

Während der Förderung durch den EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG EFRE-OP 2014-2020) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie (REACT-EU) soll ein neuer ProcCluster®-haltiger Wirkstoff entwickelt werden, der eine bessere Stabilität in wässrigen Lösungen aufweist. Dessen GMP-konforme Herstellung und analytische Charakterisierung inklusive Validierung der Methoden soll etabliert werden. Weiterhin werden inhalative Applikationsformen auf der Basis der Feuchtinhalation mit wasserbasierter Trägerlösung und die buccale Applikation entwickelt sowie deren Stabilität in Anlehnung an die ICH-Richtlinien untersucht. Ferner soll die Membrangängigkeit und damit die Bioverfügbarkeit bzw. Funktionsfähigkeit des Arzneistoffs untersucht werden.

In Kooperation mit dem UKJ, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Sektion Experimentelle Virologie werden die Regulation der antiviralen und möglichen entzündungshemmenden Wirkung von ProcCluster® und ProcCluster®-haltigen Produkten während Influenza A Virus bzw. SARS-CoV-2 Infektion in vitro näher charakterisiert.

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